Innsbruck im 20. Jahrhundert

Eingemeindungen Innsbruck begann langsam zu wachsen und dehnte sich in Richtung der umliegenden Dörfer aus. Um die ständig notwendigen Grenzveränderungen zu beenden, entschloss man sich, mit dem Einverständnis der Betroffenen, 1904 zur Eingemeindung der Dörfer Wilten und Pradl. An diese Eingemeindungen erinnert ein Brunnen am Landhausplatz (Eduard-Wallnöfer-Platz). Die weiteren Eingemeindungen fanden dann ohne Einverständnis der Betroffenen in den Jahren der NS-Herrschaft statt: Hötting, Mühlau und Amras 1938, Arzl 1940, Vill und Igls 1942. Mit den Gemeindegebieten von Hötting, Arzl und Mühlau erhielt Innsbruck auch erheblichen Anteil am Karwendelgebirge. Das ist wichtig wegen der Almen und Wälder, besonders aber wegen der großen Quellgebiete für die Innsbrucker Trinkwasserversorgung. Innsbruck wurde dabei zu einem natürlichen Zentrum des Tourismus: 1904- 1906 Errichtung der Hungerburgbahn, 1927-1928 der Seilschwebebahn auf die Nordkette, 1928 der Seilschwebebahn auf den Patscherkofel. Die Friedensverträge von Saint Germain im Jahre 1919 brachten eine Dreiteilung Tirols in Nord-, Ost- und Südtirol und die Abtrennung Südtirols und des Trentino an Italien. Damals entstand die Brennergrenze. Nach dem Zweiten Weltkrieg Im Zweiten Weltkrieg erlitt Innsbruck vom 15. Dezember 1943 bis zum 20. April 1945 durch 21 Fliegerangriffe schwere Bombenschäden. Sehr schnell sezte nach 1945 der Wiederaufbau ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg bedingte ein starkes Anwachsen der Bevölkerung einen allgemeinen Bauboom. Es entstanden nach 1945 in der Reichenau und in der Arzler Au neue Stadtteile: die Reichenau (seit 1952), das Olympische Dorf I (seit 1961) und das Olympische Dorf II (seit ca. 1974). Damit war der Talboden östlich vom Stadtzentrum für die Bautätigkeit eigentlich erschöpft. Neue Siedlungsflächen erschlossen sich im Grünland zwischen Hötting und Allerheiligen: Wohnsiedlung Sadrach (1963-1969), in eingeschränktem Maße das Gebiet des Flughafens, ab den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts die Peergründe westlich von Allerheiligen. Auch in einigen Dörfern um Innsbruck, so etwa in Völs, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg große Wohnanlagen errichtet, von denen viele Bewohner nach Innsbruck zur Arbeit auspendeln. In Axams, Sistrans, Thaur und anderen bäuerlichen Siedlungen in der näheren und weiteren Umgebung Innsbrucks finden sich zahlreiche Einfamilienhäuser, deren Bewohner ebenfalls oft in Innsbruck arbeiten. Die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 - Diözese 1964 Durch die Wahl der Stadt zum zweimaligen Austragungsort der Olympischen Winterspiele wurde Innsbruck weltbekannt. Damit verbunden war ein reges Ansteigen des Tourismus, von dem Innsbruck noch heute profitiert. Nicht zuletzt ist es diesen zwei Olympischen Spielen zu verdanken, dass viele Projekte baulicher Art überhaupt oder viel rascher als geplant durchgeführt werden konnten: Sportanlagen, Olympiabrücke, Wohnanlagen (zwei Olympische Dörfer), Südring, Flughafen etc. 1964 wurde Innsbruck auch zum Sitz einer eigenen Diözese und bekam einen eigenen Bischof. Damit wurde die St. Jakobs-Pfarrkirche zur Bischofskirche (Dom) erhoben. Seit dem Bau des Congress 1973 ist Innsbruck auch eine international anerkannte Kongressstadt. Einige weitere wichtige Bauwerke Auch die Universität Innsbruck wurde erweitert und erhielt neue Gebäude: 1924 Hauptgebäude am Innrain, 1981 neue Gebäude am Innrain (geistes-, natur- und rechtswissenschaftliche Institute), 1997 Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (SOWI) auf dem Gelände der ehemaligen Fenner-Kaserne, 1969 neuer großer Komplex für zahlreiche naturwissenschaftliche Institute sowie Architektur, Technik und Informatik. Zu den neu errichteten Pfarrkirchen nach dem Zweiten Weltkrieg gehören: Allerheiligen (1965), Mariä Unbefleckte Empfängnis in der Erzherzog-Eugen-Straße (1964/65), Petrus Canisius in der Santifallerstraße (1969/71), St. Pius X. in der Spingeser Straße (1959/60), St. Norbert in der Köldererstraße (1970/71) u. a.

Geschichte

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Innsbruck im

20.

Jahrhundert

Eingemeindungen Innsbruck begann langsam zu wachsen und dehnte sich in Richtung der umliegenden Dörfer aus. Um die ständig notwendigen Grenzveränderungen zu beenden, entschloss man sich, mit dem Einverständnis der Betroffenen, 1904 zur Eingemeindung der Dörfer Wilten und Pradl. An diese Eingemeindungen erinnert ein Brunnen am Landhausplatz (Eduard-Wallnöfer-Platz). Die weiteren Eingemeindungen fanden dann ohne Einverständnis der Betroffenen in den Jahren der NS-Herrschaft statt: Hötting, Mühlau und Amras 1938, Arzl 1940, Vill und Igls 1942. Mit den Gemeindegebieten von Hötting, Arzl und Mühlau erhielt Innsbruck auch erheblichen Anteil am Karwendelgebirge. Das ist wichtig wegen der Almen und Wälder, besonders aber wegen der großen Quellgebiete für die Innsbrucker Trinkwasserversorgung. Innsbruck wurde dabei zu einem natürlichen Zentrum des Tourismus: 1904-1906 Errichtung der Hungerburgbahn, 1927-1928 der Seilschwebebahn auf die Nordkette, 1928 der Seilschwebebahn auf den Patscherkofel. Die Friedensverträge von Saint Germain im Jahre 1919 brachten eine Dreiteilung Tirols in Nord-, Ost- und Südtirol und die Abtrennung Südtirols und des Trentino an Italien. Damals entstand die Brennergrenze. Nach dem Zweiten Weltkrieg Im Zweiten Weltkrieg erlitt Innsbruck vom 15. Dezember 1943 bis zum 20. April 1945 durch 21 Fliegerangriffe schwere Bombenschäden. Sehr schnell sezte nach 1945 der Wiederaufbau ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg bedingte ein starkes Anwachsen der Bevölkerung einen allgemeinen Bauboom. Es entstanden nach 1945 in der Reichenau und in der Arzler Au neue Stadtteile: die Reichenau (seit 1952), das Olympische Dorf I (seit 1961) und das Olympische Dorf II (seit ca. 1974). Damit war der Talboden östlich vom Stadtzentrum für die Bautätigkeit eigentlich erschöpft. Neue Siedlungsflächen erschlossen sich im Grünland zwischen Hötting und Allerheiligen: Wohnsiedlung Sadrach (1963-1969), in eingeschränktem Maße das Gebiet des Flughafens, ab den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts die Peergründe westlich von Allerheiligen. Auch in einigen Dörfern um Innsbruck, so etwa in Völs, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg große Wohnanlagen errichtet, von denen viele Bewohner nach Innsbruck zur Arbeit auspendeln. In Axams, Sistrans, Thaur und anderen bäuerlichen Siedlungen in der näheren und weiteren Umgebung Innsbrucks finden sich zahlreiche Einfamilienhäuser, deren Bewohner ebenfalls oft in Innsbruck arbeiten. Die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 - Diözese 1964 Durch die Wahl der Stadt zum zweimaligen Austragungsort der Olympischen Winterspiele wurde Innsbruck weltbekannt. Damit verbunden war ein reges Ansteigen des Tourismus, von dem Innsbruck noch heute profitiert. Nicht zuletzt ist es diesen zwei Olympischen Spielen zu verdanken, dass viele Projekte baulicher Art überhaupt oder viel rascher als geplant durchgeführt werden konnten: Sportanlagen, Olympiabrücke, Wohnanlagen (zwei Olympische Dörfer), Südring, Flughafen etc. 1964 wurde Innsbruck auch zum Sitz einer eigenen Diözese und bekam einen eigenen Bischof. Damit wurde die St. Jakobs-Pfarrkirche zur Bischofskirche (Dom) erhoben. Seit dem Bau des Congress 1973 ist Innsbruck auch eine international anerkannte Kongressstadt. Einige weitere wichtige Bauwerke Auch die Universität Innsbruck wurde erweitert und erhielt neue Gebäude: 1924 Hauptgebäude am Innrain, 1981 neue Gebäude am Innrain (geistes-, natur- und rechtswissenschaftliche Institute), 1997 Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (SOWI) auf dem Gelände der ehemaligen Fenner-Kaserne, 1969 neuer großer Komplex für zahlreiche naturwissenschaftliche Institute sowie Architektur, Technik und Informatik. Zu den neu errichteten Pfarrkirchen nach dem Zweiten Weltkrieg gehören: Allerheiligen (1965), Mariä Unbefleckte Empfängnis in der Erzherzog-Eugen-Straße (1964/65), Petrus Canisius in der Santifallerstraße (1969/71), St. Pius X. in der Spingeser Straße (1959/60), St. Norbert in der Köldererstraße (1970/71) u. a.
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