Die Gründung Innsbrucks

1027 nahm Kaiser Konrad II. Teile des "Landes im Gebirge" aus dem bayerischen Stammesherzogtum und übergab es an die Bischöfe von Brixen und an die Bischöfe von Trient als Lehen. Das "Land im Gebirge" war für die deutschen Könige insofern sehr wichtig, da viele von ihnen zur Kaiserkrönung nach Rom hier durchzogen. Die Bischöfe von Brixen und weiter im Süden die Bischöfe von Trient sollten einen gesicherten Durchzug gewähren. Geistliche Herren waren meist verlässlicher als weltliche. Doch diese beiden Bischöfe verliehen ihre Gebiete weiter an weltliche Herrscher zur Verwaltung, in erster Linie an die Grafen von Eppan die Grafen von Andechs die Grafen von Tirol. Nach dem Aussterben der Grafen von Eppan und Andechs kam das Land an die Grafen von Tirol. Diese waren die Schutzherren (Vögte) der Bischöfe, rissen aber immer mehr von den ihnen anvertrauten Schutzgebieten an sich. Ihr Stammschloss befindet sich bei Dorf Tirol nahe Meran in Südtirol. 1363 übergab Gräfin Margarete Maultasch Tirol an den Habsburger Herzog Rudolf IV. Die Grafen von Andechs und die Gründung von Innsbruck Sie erhielten von den Bischöfen von Brixen das Gebiet des mittleren Inntals (zwischen der Mündung der Melach im Westen und dem Ziller im Osten), das Wipptal und Teile des Eisacktales als Lehen. Als Wohnsitz erbauten sie auf dem Amraser Hügel eine mittelalterliche Burg. Direkt am Fuße des Hügels führte die alte Landstraße vorbei, eine Abzweigung der Römerstraße. Die Talsohle selbst war wegen ständiger Überschwemmungen kaum besiedelt. 1133 wurde in einem Streit mit Herzog Heinrich von Bayern die Burg Ambras zerstört. Das war vermutlich der Anlass für die Gründung einer Siedlung auf der Nordseite des Tals zwischen dem Inn und dem Anstieg der Nordkette im Gebiet des heutigen St. Nikolaus und Mariahilf. In den Jahrzehnten vor 1180 ersetzten sie den Fährverkehr über den Inn durch eine Brücke. Dadurch wurde der Verkehr an die Nordseite des Tales gelenkt bzw. die Abzweigung in das Ober- und Unterinntal von Wilten im Süden hierher verlegt. Dieser Markt, aus dem Gemeindegebiet von Hötting herausgenommen, wird als "Anbruggen" bzw. "Innsbruck" (verschiedene Schreibweisen) bezeichnet. Die Innbrücke war ein wichtiger Treffpunkt: Vom Unterinntal führte die Landstraße durch die St. Nikolaus-Gasse und die obere Innstraße zur Brücke, von dort steil die heutige Höttingergasse hinauf und die Schneeburggasse entlang in Richtung Oberinntal. Die Brennerstraße von Süden traf bei der Innbrücke auf diese beiden Straßen. 1180 - der Tauschvertrag und die Gründung der Altstadt In diesem Markt siedelten sich viele Menschen an: Bauern, Schmiede, Wagner, Wirte, Seiler, Händler u. a. Hier führte der Verkehr von Deutschland und den Niederlanden nach Italien durch. Bald wurde diese Siedlung nördlich des Inns zu eng - im Süden floss Inn, im Norden stieg der Hang zur Nordkette an. 1180 bekam Markgraf Berchtold V. von Andechs in einem Tauschvertrag mit dem Kloster Wilten ein Stück Land südlich der Innbrücke: Gebiet der heutigen Altstadt. Wilten erhielt dafür ein gleich großes Stück Land im Dorf Amras und bestimmte Vorrechte (einen Teil des in Innsbruck eingehobenen Marktzolls, Einfluss auf die Kirche, Fährrecht u. a.). Sehr schnell entstand die neue Siedlung, die schon nach wenigen Jahren das Stadtrecht verliehen bekam - zwischen 1187 und 1204. Die Bestätigung des Stadtrechts findet sich in einer Urkunde von 1239. Die Bewohner ließen eine Mauer, einen Graben und Wehranlagen errichten, was für die Stadterhebung Voraussetzung war. Stadtwappen von Innsbruck Innsbruck besitzt ein sprechendes Wappen, das im Laufe der Geschichte jedoch verschiedenartig dargestellt wurde. Die heutige Form geht auf die Zeit um 1510 zurück: Brücke mit zwei Pfeilern aus der Vogelschau, wobei die Flussrichtung von oben zu sehen ist.
Einige Erinnerungen Teile der Stadtmauer (Ottoburg, Stiftskeller, Außenseite vieler Häuser), Wiltener Kelch, Wandmalerei Andechshof, Bezeichnung Andechsstraße, Schloss Ambras (Reste der mittelalterlichen Burg), Relief mit Stadtwappen und Jahreszahlen 1239-1939 am Alten Rathaus

Geschichte

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Die

Gründung

Innsbrucks

1027 nahm Kaiser Konrad II. Teile des "Landes im Gebirge" aus dem bayerischen Stammesherzogtum und übergab es an die Bischöfe von Brixen und an die Bischöfe von Trient als Lehen. Das "Land im Gebirge" war für die deutschen Könige insofern sehr wichtig, da viele von ihnen zur Kaiserkrönung nach Rom hier durchzogen. Die Bischöfe von Brixen und weiter im Süden die Bischöfe von Trient sollten einen gesicherten Durchzug gewähren. Geistliche Herren waren meist verlässlicher als weltliche. Doch diese beiden Bischöfe verliehen ihre Gebiete weiter an weltliche Herrscher zur Verwaltung, in erster Linie an die Grafen von Eppan die Grafen von Andechs die Grafen von Tirol. Nach dem Aussterben der Grafen von Eppan und Andechs kam das Land an die Grafen von Tirol. Diese waren die Schutzherren (Vögte) der Bischöfe, rissen aber immer mehr von den ihnen anvertrauten Schutzgebieten an sich. Ihr Stammschloss befindet sich bei Dorf Tirol nahe Meran in Südtirol. 1363 übergab Gräfin Margarete Maultasch Tirol an den Habsburger Herzog Rudolf IV. Die Grafen von Andechs und die Gründung von Innsbruck Sie erhielten von den Bischöfen von Brixen das Gebiet des mittleren Inntals (zwischen der Mündung der Melach im Westen und dem Ziller im Osten), das Wipptal und Teile des Eisacktales als Lehen. Als Wohnsitz erbauten sie auf dem Amraser Hügel eine mittelalterliche Burg. Direkt am Fuße des Hügels führte die alte Landstraße vorbei, eine Abzweigung der Römerstraße. Die Talsohle selbst war wegen ständiger Überschwemmungen kaum besiedelt. 1133 wurde in einem Streit mit Herzog Heinrich von Bayern die Burg Ambras zerstört. Das war vermutlich der Anlass für die Gründung einer Siedlung auf der Nordseite des Tals zwischen dem Inn und dem Anstieg der Nordkette im Gebiet des heutigen St. Nikolaus und Mariahilf. In den Jahrzehnten vor 1180 ersetzten sie den Fährverkehr über den Inn durch eine Brücke. Dadurch wurde der Verkehr an die Nordseite des Tales gelenkt bzw. die Abzweigung in das Ober- und Unterinntal von Wilten im Süden hierher verlegt. Dieser Markt, aus dem Gemeindegebiet von Hötting herausgenommen, wird als "Anbruggen" bzw. "Innsbruck" (verschiedene Schreibweisen) bezeichnet. Die Innbrücke war ein wichtiger Treffpunkt: Vom Unterinntal führte die Landstraße durch die St. Nikolaus-Gasse und die obere Innstraße zur Brücke, von dort steil die heutige Höttingergasse hinauf und die Schneeburggasse entlang in Richtung Oberinntal. Die Brennerstraße von Süden traf bei der Innbrücke auf diese beiden Straßen. 1180 - der Tauschvertrag und die Gründung der Altstadt In diesem Markt siedelten sich viele Menschen an: Bauern, Schmiede, Wagner, Wirte, Seiler, Händler u. a. Hier führte der Verkehr von Deutschland und den Niederlanden nach Italien durch. Bald wurde diese Siedlung nördlich des Inns zu eng - im Süden floss Inn, im Norden stieg der Hang zur Nordkette an. 1180 bekam Markgraf Berchtold V. von Andechs in einem Tauschvertrag mit dem Kloster Wilten ein Stück Land südlich der Innbrücke: Gebiet der heutigen Altstadt. Wilten erhielt dafür ein gleich großes Stück Land im Dorf Amras und bestimmte Vorrechte (einen Teil des in Innsbruck eingehobenen Marktzolls, Einfluss auf die Kirche, Fährrecht u. a.). Sehr schnell entstand die neue Siedlung, die schon nach wenigen Jahren das Stadtrecht verliehen bekam - zwischen 1187 und 1204. Die Bestätigung des Stadtrechts findet sich in einer Urkunde von 1239. Die Bewohner ließen eine Mauer, einen Graben und Wehranlagen errichten, was für die Stadterhebung Voraussetzung war. Stadtwappen von Innsbruck Innsbruck besitzt ein sprechendes Wappen, das im Laufe der Geschichte jedoch verschiedenartig dargestellt wurde. Die heutige Form geht auf die Zeit um 1510 zurück: Brücke mit zwei Pfeilern aus der Vogelschau, wobei die Flussrichtung von oben zu sehen ist.
Einige Erinnerungen Teile der Stadtmauer (Ottoburg, Stiftskeller, Außenseite vieler Häuser), Wiltener Kelch, Wandmalerei Andechshof, Bezeichnung Andechsstraße, Schloss Ambras (Reste der mittelalterlichen Burg), Relief mit Stadtwappen und Jahreszahlen 1239-1939 am Alten Rathaus
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