Leopoldsbrunnen

Erzherzog Leopold V. ließ zwischen 1622 und 1630 diesen Brunnen als Zeichen seines politischen Machtanspruches anfertigen. Die Modelle stammen von Caspar Gras, der Guss der Bronzestatuen von den Brüdern Reinhardt. Als Leopold 1632 starb, war der Brunnen noch nicht fertig. Das Aufstellungskonzept ging leider verloren. Die einzelnen Figuren waren schon im 17. Jahrhundert im Hofgarten bzw. am Rennweg aufgestellt. Bei Andreas Hofer erregten die unbekleideten Figuren im Hofgarten Ärgernis. Er wollte sie einschmelzen lassen. Einige davon kamen in die Hofburg, andere nach Schloss Ambras. Die Reiterstatue des Erzherzogs befand sich vor dem Hoftheater (heute Landestheater). Erst 1893 erfolgte die jetzige Aufstellung, die jedoch nicht dem verschollenen Originalplan entspricht. Beschreibung In der Mitte des annähernd quadratischen Steinbeckens befindet sich ein Mittelaufbau aus Stein mit der bronzenen Reiterstatue des Erzherzogs. An den vier Seiten des untersten Teiles des Mittelaufbaus sind Rundbogennischen mit Muscheln, an den Schmalseiten die Figuren von Neptun und Triton, in den Muscheln der Breitseiten Satyrköpfe. Die mittlere Zone ist verjüngt, zeigt vor den abgeschrägten Ecken Voluten. Darüber halten vier Bronzeknaben große muschelförmige Schalen, in die aus kleinen Löwenköpfen der Eckvoluten der obersten Zone Wasser spritzt. Die Beckenfiguren sind durch Attribute gekennzeichnet: Flussgott Oceanus (SW-Ecke, linkes Bein angezogen, mit Delphin), Jagdgöttin Diana (NW-Ecke, mit Jagdspieß und Hirsch), Meeresnymphe Amphitrite (NO- Ecke, auf eine Vase gestützt), Moosgöttin (SO-Ecke, umfasst einen Kranich). Der römische Wassergott Neptun an der Vorderseite des Mittelsockels sitzt auf einer Schildkröte und hält einen Dreizack, der griechische Meeresgott Triton an der Ostseite des Mittelsockels sitzt auf einem Delfin und bläst in eine Muschel. Die Vorderbeine des Pferdes sind zur Levade erhoben, Leopold selbst ruhig und würdevoll dargestellt. Seine Bekleidung mit Reiterhose und steiler Halskrause entspricht der Mode der Zeit. Sein Kopf ist porträtgetreu abgebildet. In der Rechten hielt er einst einen Feldherrnstab. Beim Reiterstandbild handelt es sich um die erste ausgeführte monumentale Bronzefigur eines aufspringenden Pferdes nördlich der Alpen. Auf den Längsseiten des Brunnenbeckens sind Inschriftentafeln: Südseite: LEOPOLD V. ERZHERZOG V. ÖSTERREICH GRAF VON TIROL MDCXIX - MDCXXX Nordseite: ERRICHTET VON DER STADT INNSBRUCK MDCCCXCIII

Sehenswertes

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Erzherzog Leopold V. ließ zwischen 1622 und 1630 diesen Brunnen als Zeichen seines politischen Machtanspruches anfertigen. Die Modelle stammen von Caspar Gras, der Guss der Bronzestatuen von den Brüdern Reinhardt. Als Leopold 1632 starb, war der Brunnen noch nicht fertig. Das Aufstellungskonzept ging leider verloren. Die einzelnen Figuren waren schon im 17. Jahrhundert im Hofgarten bzw. am Rennweg aufgestellt. Bei Andreas Hofer erregten die unbekleideten Figuren im Hofgarten Ärgernis. Er wollte sie einschmelzen lassen. Einige davon kamen in die Hofburg, andere nach Schloss Ambras. Die Reiterstatue des Erzherzogs befand sich vor dem Hoftheater (heute Landestheater). Erst 1893 erfolgte die jetzige Aufstellung, die jedoch nicht dem verschollenen Originalplan entspricht. Beschreibung In der Mitte des annähernd quadratischen Steinbeckens befindet sich ein Mittelaufbau aus Stein mit der bronzenen Reiterstatue des Erzherzogs. An den vier Seiten des untersten Teiles des Mittelaufbaus sind Rundbogennischen mit Muscheln, an den Schmalseiten die Figuren von Neptun und Triton, in den Muscheln der Breitseiten Satyrköpfe. Die mittlere Zone ist verjüngt, zeigt vor den abgeschrägten Ecken Voluten. Darüber halten vier Bronzeknaben große muschelförmige Schalen, in die aus kleinen Löwenköpfen der Eckvoluten der obersten Zone Wasser spritzt. Die Beckenfiguren sind durch Attribute gekennzeichnet: Flussgott Oceanus (SW-Ecke, linkes Bein angezogen, mit Delphin), Jagdgöttin Diana (NW-Ecke, mit Jagdspieß und Hirsch), Meeresnymphe Amphitrite (NO-Ecke, auf eine Vase gestützt), Moosgöttin (SO-Ecke, umfasst einen Kranich). Der römische Wassergott Neptun an der Vorderseite des Mittelsockels sitzt auf einer Schildkröte und hält einen Dreizack, der griechische Meeresgott Triton an der Ostseite des Mittelsockels sitzt auf einem Delfin und bläst in eine Muschel. Die Vorderbeine des Pferdes sind zur Levade erhoben, Leopold selbst ruhig und würdevoll dargestellt. Seine Bekleidung mit Reiterhose und steiler Halskrause entspricht der Mode der Zeit. Sein Kopf ist porträtgetreu abgebildet. In der Rechten hielt er einst einen Feldherrnstab. Beim Reiterstandbild handelt es sich um die erste ausgeführte monumentale Bronzefigur eines aufspringenden Pferdes nördlich der Alpen. Auf den Längsseiten des Brunnenbeckens sind Inschriftentafeln: Südseite: LEOPOLD V. ERZHERZOG V. ÖSTERREICH GRAF VON TIROL MDCXIX - MDCXXX Nordseite: ERRICHTET VON DER STADT INNSBRUCK MDCCCXCIII
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