Pradl
Pradl liegt zwischen Amras
und der Sill und gehörte bis
zur Eingemeindung 1904
zusammen mit der Reichenau
zur Gemeinde Amras.
Erste Erwähnung ist 1173
"Predele". Der Name leitet
sich entweder vom
lateinischen "pratellum"
(kleine Wiese), von
"praedium"
(landwirtschaftliches Gut)
oder vom romanischen
"pratalia" (Wiesenfläche) ab.
Das Dorf entstand aus einem
den Grafen von Andechs
gehörenden Gutshof, der in
der Nähe der späteren Pradler
Sillbrücke gelegen war. Um
1600 bildeten hier mehr als
zwanzig Höfe eine
Brückensiedlung am Weg von
Amras nach Innsbruck. Zu
nennen sind noch weiter
südlich die vier Sillhöfe. Um
1900 nahm die
Bevölkerungszahl sprunghaft
zu.
Die Pradler Straße, bis in das
19. Jh. "Fürstenstraße"
genannt, wurde im 16. Jh.
von Erzherzog Ferdinand II.
als Verbindungsstraße
zwischen Innsbruck und
Schloss Ambras angelegt.
Zu Pradl gehören auch die
Sportanlagen des Tivoli und
die Olympiahalle (Olympia
World) (1964).
1722 bekam Pradl eine Kirche,
die jedoch 1941 abgebrochen
wurde. Die heutige Pradler
Pfarrkirche wurde 1905-1908
etwas südlich der alten im
neuromanischen Stil gebaut.
Die Schutzengelkirche in der
Gumppstraße entstand 1950-
1952, die Pfarrkirche zum hl.
Norbert 1970-1972.
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