Erzherzog Maximilian III. der Deutschmeister

Leben - Deutscher Orden Erzherzog Maximilian III. wurde 1588 in Wiener Neustadt als Sohn Kaiser Maximilians II. geboren und starb 1618 in Wien, liegt jedoch im Innsbrucker Dom, der damaligen Stadtpfarrkirche, bestattet. Der 1595 verstorbene Tiroler Landesfürst Erzherzog Ferdinand II. hatte aus seiner zweiten, standesgemäßen Ehe nur Töchter. So fiel die Regierung Tirols an den in Prag residierenden Kaiser Rudolf II. Dieser schickte 1602 seinen Bruder Erzherzog Maximilian III. als Statthalter (Gubernator, Stellvertreter des Kaisers) nach Tirol. Doch erst 1612, nach Rudolfs Tod, wurde Maximilian selbständiger Landesfürst von Tirol und den Vorlanden. Unter Vorlande versteht man den Streubesitz der Habsburger westlich des Arlberg im heutigen Vorarlberg, in der Schweiz und in Südwestdeutschland. Maximilian gehörte dem Deutschen Orden an, lebte als dessen Hochmeister sehr zurückgezogen und unverheiratet. Wirken Der Erzherzog reorganisierte das Landlibell von 1511 und Tirols Verteidigungsbauten. Er belebte auch die Tiroler Wirtschaft. Im Landlibell legte Kaiser Maximilian I. fest, dass die Tiroler nur die Grenzen ihrer eigenen Heimat verteidigen mussten. Da er sehr gläubig war, stärkte er den katholischen Glauben durch den Bau von Klöstern. Mathias Burglechner erhielt vom Erzherzog den Auftrag, ein umfangreiches Werk über Geschichte und Geografie Tirols zu schreiben und eine Karte des Landes zu zeichnen. In Innsbruck gab der Landesfürst den Auftrag für den ersten eigentlichen Schulbau des Gymnasiums - das 1562 gegründete Jesuitengymnasium erhielt zwischen 1603 und 1606 eine neue Behausung anstelle des heutigen Gebäudes der Theologischen Fakultät (Universitätsstraße 6, links von der Jesuitenkirche). Für sich selbst ließ Maximilian eine Einsiedelei im Kapuzinerkloster (bei der Bundespolizeidirektion bzw. der neuen SOWI-Fakultät) erbauen, die Eremitage. Dort konnte er sich in den eigenartigen Räumen, manche sind grottenartig ausgestattet, zu Gebet und Meditation zurückziehen. Als 1611 die Pest in Innsbruck wütete, gelobte die Bürgerschaft die Errichtung einer Kirche zu Ehren der drei Pestheiligen Rochus, Pirmin und Sebastian. Der Erzherzog zeigte sich als intensiver Förderer dieser Dreiheiligenkirche. Anna Caterina Gonzaga, die Witwe Erzherzog Ferdinands II., war sehr religiös und maßgeblich für zwei Klostergründungen in Innsbruck, die Maximilian III. ebenfalls unterstützte: Doppelkloster für Frauen („Versperrtes Kloster der Servitinnen“ und „Regelhaus“) an der Stelle der ehemaligen SOWI-Fakultät Servitenkloster in der Maria-Theresien-Straße: Anna Caterina Gonzaga und eine ihrer Töchter, die beide selbst in den Orden eingetreten waren, sind dort beigesetzt Der Landesfürst liegt im Dom von St. Jakob bestattet. Sein Hochgrab stammt von Caspar Gras und steht heute im linken Querschiff. Es zeigt oben eine plastische Darstellung des Erzherzogs und des Ritterheiligen Georg mit dem Drachen. Einige Erinnerungen Eremitage im Kapuzinerkloster (im Rahmen von Führungen zugänglich), Grab im Dom, erster eigentlicher Gymnasialbau (heute Teil der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck)
Der Deutsche Orden wurde während des 3. Kreuzzuges 1190 von norddeutschen Kaufleuten als Hospitalorden im Heiligen Land gegründet. Er betreute die Kreuzritter. Später wurde er in einen geistlichen Ritterorden umgewandelt und widmete sich dem Kampf gegen Andersgläubige, vor allem in Osteuropa.  In Tirol gibt es noch eine Niederlassung des Ordens in Lana (Südtirol). In Innsbruck erinnert das Deutschordenshaus in der Hofgasse an den Orden.

Geschichte

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Maximilian

III. der

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er

Leben - Deutscher Orden Erzherzog Maximilian III. wurde 1588 in Wiener Neustadt als Sohn Kaiser Maximilians II. geboren und starb 1618 in Wien, liegt jedoch im Innsbrucker Dom, der damaligen Stadtpfarrkirche, bestattet. Der 1595 verstorbene Tiroler Landesfürst Erzherzog Ferdinand II. hatte aus seiner zweiten, standesgemäßen Ehe nur Töchter. So fiel die Regierung Tirols an den in Prag residierenden Kaiser Rudolf II. Dieser schickte 1602 seinen Bruder Erzherzog Maximilian III. als Statthalter (Gubernator, Stellvertreter des Kaisers) nach Tirol. Doch erst 1612, nach Rudolfs Tod, wurde Maximilian selbständiger Landesfürst von Tirol und den Vorlanden. Unter Vorlande versteht man den Streubesitz der Habsburger westlich des Arlberg im heutigen Vorarlberg, in der Schweiz und in Südwestdeutschland. Maximilian gehörte dem Deutschen Orden an, lebte als dessen Hochmeister sehr zurückgezogen und unverheiratet. Wirken Der Erzherzog reorganisierte das Landlibell von 1511 und Tirols Verteidigungsbauten. Er belebte auch die Tiroler Wirtschaft. Im Landlibell legte Kaiser Maximilian I. fest, dass die Tiroler nur die Grenzen ihrer eigenen Heimat verteidigen mussten. Da er sehr gläubig war, stärkte er den katholischen Glauben durch den Bau von Klöstern. Mathias Burglechner erhielt vom Erzherzog den Auftrag, ein umfangreiches Werk über Geschichte und Geografie Tirols zu schreiben und eine Karte des Landes zu zeichnen. In Innsbruck gab der Landesfürst den Auftrag für den ersten eigentlichen Schulbau des Gymnasiums - das 1562 gegründete Jesuitengymnasium erhielt zwischen 1603 und 1606 eine neue Behausung anstelle des heutigen Gebäudes der Theologischen Fakultät (Universitätsstraße 6, links von der Jesuitenkirche). Für sich selbst ließ Maximilian eine Einsiedelei im Kapuzinerkloster (bei der Bundespolizeidirektion bzw. der neuen SOWI-Fakultät) erbauen, die Eremitage. Dort konnte er sich in den eigenartigen Räumen, manche sind grottenartig ausgestattet, zu Gebet und Meditation zurückziehen. Als 1611 die Pest in Innsbruck wütete, gelobte die Bürgerschaft die Errichtung einer Kirche zu Ehren der drei Pestheiligen Rochus, Pirmin und Sebastian. Der Erzherzog zeigte sich als intensiver Förderer dieser Dreiheiligenkirche. Anna Caterina Gonzaga, die Witwe Erzherzog Ferdinands II., war sehr religiös und maßgeblich für zwei Klostergründungen in Innsbruck, die Maximilian III. ebenfalls unterstützte: Doppelkloster für Frauen („Versperrtes Kloster der Servitinnen“ und „Regelhaus“) an der Stelle der ehemaligen SOWI-Fakultät Servitenkloster in der Maria-Theresien-Straße: Anna Caterina Gonzaga und eine ihrer Töchter, die beide selbst in den Orden eingetreten waren, sind dort beigesetzt Der Landesfürst liegt im Dom von St. Jakob bestattet. Sein Hochgrab stammt von Caspar Gras und steht heute im linken Querschiff. Es zeigt oben eine plastische Darstellung des Erzherzogs und des Ritterheiligen Georg mit dem Drachen. Einige Erinnerungen Eremitage im Kapuzinerkloster (im Rahmen von Führungen zugänglich), Grab im Dom, erster eigentlicher Gymnasialbau (heute Teil der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck)
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