Dom zu St.
Jakob
Baugeschichte
•
1180 Erwähnung einer
zukünftigen Marktkirche
im Tauschvertrag zwischen
Graf Berchthold V. von
Andechs-Meranien und
dem Kloster Wilten
•
1270 findet sich in einer
Urkunde die erste
gesicherte Nachricht über
eine St. Jakobskirche in
Innsbruck
•
1270, 1292, 1340 und 1390
Stadtbrände mit großen
Schäden
•
1494/95 älteste Ansicht
der Kirche auf einem
Aquarell von Albrecht
Dürer
•
1556 Darstellung der
Kirche im Schwazer
Bergbuch
•
1643 wurde St. Jakob eine
selbständige Pfarre -
vorher war die Kirche eine
Filiale der Pfarrei Wilten;
das Pfarrwappen zeigt
Pilgerstab und
Pilgermuschel (als
Trinkgefäß) des hl.
Jakobus
•
1650 gelangte das
berühmte Mariahilfbild
von Lucas Cranach
endgültig in die Kirche -
Marienwallfahrt
•
1689 richteten Erdbeben
große Schäden in der
Stadt an, auch an der
Kirche
•
1717-1724 Neubau nach
den Plänen von Johann
Jakob Herkomer und
Johann Georg Fischer im
Barockstil
•
1904 Erhebung der
Innsbrucker Stadtpfarre
zur Propstei mit
besonderen Rechten für
den Dompropst
•
1944 schwere
Beschädigung durch
Bombentreffer,
umfassende Renovierung
nach Kriegsende
•
1964 Entstehung der
Diözese Innsbruck,
Erhebung der Pfarrkirche
zur Bischofskirche (Dom)
•
1990-1993 weitgreifende
Innenrenovierung, dabei
Einbau einer Unterkirche
Hl. Jakobus der
Ältere (einer der
zwölf Apostel)
Die Weihe der Kirche an den
hl. Jakobus weist auf eines
der vielen Heiligtümer an
einer der Pilgerstraßen nach
Santiago de Compostela in
Nordspanien hin. In Santiago
sollen die Gebeine des
Heiligen bestattet liegen. Im
Mittelalter führten
bedeutende Pilgerwege nach
Santiago de Compostela. Der
Ort zählte neben Jerusalem
(Wirkungsstätte Christi) und
Rom (Begräbnisort der beiden
Apostelfürsten Petrus und
Paulus) zu den drei
bedeutendsten Pilgerstätten
des Mittelalters. Kennzeichen
(Attribut) der Jakobspilger ist
die große Jakobsmuschel, die
auch zum Essen und Trinken
verwendet werden konnte.
Der hl. Jakobus wird als Pilger
dargestellt. Seine Attribute
sind die Muschel, Pilgerhut,
Pilgerflasche, Pilgermantel,
Pilgertasche, Pilgerstab.
Gnadenbild Mariahilf
von Lucas Cranach d.
Ä. (um 1537)
Der deutsche Maler Lucas
Cranach d. Ä., Zeitgenosse
und Freund Martin Luthers,
schuf dieses innige
Madonnenbild, das ein Kind
und Maria als eine Frau aus
dem einfachen Volk zeigt.
Erzherzog Leopold V. brachte
das Bild aus Dresden zuerst
nach Passau und dann nach
Tirol. Nachdem es während
der drohenden Gefahren im
Dreißigjährigen Krieg bei
Marienandachten öffentlich in
der damaligen Pfarrkirche
verehrt wurde, erhielten es
die Innsbrucker Bürger im
Jahre 1650 endgülti für ihre
Kirche. Es handelt sich dabei
um eines der
weitverbreitetsten
Marienbilder im Alpenraum.
Kopien finden sich an vielen
Häusern.
Grabmal von
Erzherzog Maximilian
III. dem
Deutschmeister
Dieser Tiroler Landesfürst
(regiert 1612-1618) wurde im
Dom begraben, jedoch vorne
im Chor. Der Entwurf des
Grabmals stammt von Caspar
Gras, der Guss von Heinrich
Reinhart. Die Aufstellung
erfolgte 1629. Besonders
reizvoll sind die gedrehten
Säulen, die mit Pflanzen,
Schnecken, Vögeln,
Heuschrecken u. a. verziert
sind. Oben kniet der
Landesfürst mit dem hl. Georg
und dem Drachen. Der hl.
Georg war bis 1772
Landespatron von Tirol, dann
folgte der hl. Josef. Heute ist
er zweiter Landespatron. Eine
Grabplatte erinnert auch an
Erzherzog Eugen,
Oberbefehlshaber der
österreichisch-ungarischen
Truppen im Ersten Weltkrieg
in Südtirol, der ebenfalls dem
Deutschen Orden angehörte.
Kanzel
Die vergoldete Kanzel ist ein
Werk von Nikolaus Moll
(1724/25) und wurde bei der
Bombardierung 1944 in
unzählige Stücke zerschlagen,
die jedoch wieder
zusammengefügt wurden. Den
Kanzelfuß stützen die
personifizierten drei
göttlichen Tugenden: Glaube
(Engel mit Kreuz), Liebe
(Engel mit Herz bzw. Engel,
der auf das Herz zeigt),
Hoffnung (Engel mit Anker).
Heute wird die Kanzel nicht
mehr zum Predigen
verwendet.
Deckengemälde und
Stuck
Die Deckenfresken stammen
vom süddeutschen Künstler
Cosmas Damian Asam und
beziehen sich auf den hl.
Jakobus. Den Stuck schuf
dessen Bruder Ägid Quirin
Asam. Es handelt sich um
barocke Illusionsmalerei, die
stark Tiefe vortäuscht.
Altäre
Die Marmoraltäre sind Werke
von Mitgliedern der Familie
Benedetti. Besonders prächtig
ist der Hochaltar mit dem
berühmten Mariahilfbild.
Unterkirche
Bei der Renovierung 1990-
1993 wurde eine moderne
Unterkirche eingebaut, die
den Gläubigen die Möglichkeit
zum Gebet gibt.
Glocken
Die größte historische Glocke
Tirols ist die Marienglocke im
Dom, gegossen von Grassmayr
im Jahre 1846, mit einem
Gewicht von 7168 kg. Zum
Geläute gehören außerdem
die 1961 neu erworbenen
sechs Glocken, ebenfalls von
der Glockengießerei
Grassmayr, mit Gewichten
zwischen 700 und 3200 kg.
Das Glockenspiel im
Nordturm des Doms ist das
erste vieroktavige Carillon
Österreichs. Es umfasst 48
Glocken mit einem
Gesamtgewicht von 4100 kg.
Zu bestimmten Anlässen wird
es von einem eigens
engagierten Glockenspieler
gespielt.
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